Ein hundert Jahre alter Wunsch geht in Erfüllung:

  • 1901 Die ersten Schriften über ein Alpines Museum.
  • Tschechische Bestrebungen, das Erbe des slowenischen Bergsteigens zu bewahren.
  • 1932 Die Ausstellung über Bergsteigen auf der Ljubljana Messe.
  • 1984 Triglav Museumssammlung in Mojstrana (unter Triglavska muzejska zbirka v Mojstrani, der Betreiber ist PD Dovje Mojstrana), dazu auch Informationsstelle des TNP-s.
  • 1997 Teil des Gemeindemuseums, dem Gornjesavski Museum Jesenice angegliedert.
  • 2007  Grundsteinlegung für das neue Slowenische Bergsteigermuseum.
  • 2010 Die Eröffnung des Museums.

Die ersten Schriften über ein Alpines Museum im Jahr 1901.
Tschechische Bestrebungen, das Erbe des slowenischen Bergsteigens zu bewahren.
Triglav Museumssammlung in Mojstrana 1984
Grundsteinlegung 2007.

Der urbanistische Aufbau

Der Aufbau war in zwei Phasen vorgesehen, ist aber bereits nach der ersten Phase mit der Form und Funktion eine vollständige Ganzheit geworden. Zur Verfügung stehen 1200 m2 für Ausstellungsräume, Bibliothek, Saal, Souvenirladen und Geschäftsräume. In der zweiten Phase wird das Slowenische Bergsteigermuseum noch zusätzliche 800 m2 Ausstellungsräume gewinnen. Für die Museumstätigkeit stehen dann 1346 m2 zur Verfügung.

Projektleiter: Miro Eržen, Fachleiter: Irena Lačen Benedičič
Ingenieurbüro: Sector inženiring, d. o. o., Nova Gorica

Die Architektur berücksichtigt den Standort und die Absicht des Objekts. Das Gebäude ist wie eine Felsmasse geformt, die versucht dem kompositorischen Ausgangspunkt der engeren und breiteren Naturumgebung zu folgen. Das Dach und die äußere Wand sind gleich geformt und mit grauem Blech gedeckt. Das Fassadenraster ist den Hirtenhütten im Hochgebirge nachempfunden – das sind Hütten mit dynamisch strukturiertem Dach, die Giebelseite sieht wie ein Geflecht aus rhythmisch aufgestellten Latten mit arhythmisch gestellten Brettern aus. Das Exterieur und Interieur sind in hoher Technologie unter Berücksichtigung der modernsten Trends heutiger Museumsanlagen gestaltet worden.

Bauprojektierung: Dr. Boris Leskovec, Alja Vehovec in Rok Kajtna

Berge sind unser Symbol

Die Welt der Berge weckt seit alters her Respekt und Bewunderung, fordert die Mutigen heraus und inspiriert die Kreativen. Die Slowenen sind die einzige alpine Nation, die ihr Nationalbewusstsein mit den Bergen gleichsetzt. In den Höhen haben wir Fremden die Stirn gezeigt, wir haben dort unsere Heimatliebe geäußert und das Slowenentum beschützt. Auf den Gipfeln haben wir unsere slowenische Fahne gehisst. Auf den Triglav hat Jakob Aljaž den Turm gestellt, der auch ein Symbol für das Slowenische Bergsteigermuseum ist.

Das Vermögen des dritten Jahrtausends

Das unschätzbare Nationalerbe wird erhalten, welches zuerst die Hirten, Jäger und die Sucher von Erzen und Kräutern geschaffen haben. In der neueren Geschichte haben auch die Forscher, Alpinisten, Bergsteiger, mit ihnen Bergführer, Verwalter und Erbauer die Bergwege angebracht. Die Slowenen haben eine ununterbrochene „Seilschaft“ von den einst barfüßigen Hirten zum heutigen weltweit ausgebreiteten Spitzenalpinisten bewahrt. Die Berge sind gleichzeitig auch eine Quelle des Trinkwassers, der frischen Luft und der unversehrten Natur. Die Bergsteigermuseen sind in den Alpenländern bedeutsame Einrichtungen für die Festigung der geschichtlichen Erinnerung, des Bewusstseins und der nationalen Identität.

Das Museum ist geeignet für:

Alle Slowenen – dass wir uns über unsere Wurzeln wohl bewusst werden;

Jugendliche – dass wir ihnen noch einen Weg zeigen;

Kinder – dass wir sie mit der Liebe für Berge erziehen;

Bergsteiger –  dass sie ihre Erlebnisse reicher machen;

Touristen – dass sie das Interesse für unsere Berge finden;

Leute mit begrenzten Fähigkeiten –  um das zu erleben, wofür das Leben sie benachteiligt hat.

  • 1996 wurde der Brief mit der Absichtserklärung, ein Slowenisches Bergsteigermuseum in Mojstrana zu bauen, von den Projektpartnern unterschrieben: von der Gemeinde Kranjska Gora und dem Slowenischen Alpenverein und PD Dovje-Mojstrana. Später schlossen sich noch die Institution Triglav Nationalpark und das Museum „Gornjesavski Muzej Jesenice“ an.
  • 2002 Die Gemeinde Kranjska Gora hat alle nötigen Mittel für den Grundstückserwerb für das Slowenische Bergsteigermuseum bereitgestellt.
  • 2002 Ausschreibung für Ideenentwürfe zum Aufbau für zukünftige Gebäude und Auswahl einer Lösung
  • 2004 Bewerbung auf Ausschreibung vom Ministerium für Schule und Sport. Erfolglos.
  • 2006 Erteilung der Bauerlaubnis.
  • 2006 Kandidatur des Projektes im Rahmen des norwegischen Fonds EEA Grants. Erfolgslos.
  • 2007 Kandidatur des Projektes für Mittel  aus dem Europäischen Strukturfond im Rahmen des Ministeriums für Selbstverwaltung. Erreicht wurden die Verabredungen mit dem Ministerium für Kultur für eine teilweise Mitfinanzierung  des Projektes. Der Ministerpräsident Janez Janša hat am 24. August den Grundstein gelegt. Die Bewerbung auf die Ausschreibung des Ministeriums für Selbstverwaltung war erfolgreich.
  • Die Projektanten erarbeiteten vor der erneuten Bewerbung auf die  Ausschreibung im September eine neue PZI Dokumentation mit 30% Erhöhung des Wertes für die Projektausführung.
  • 2008 Die Gründung der Stiftung „Ustanova Avgusta Delavca“, die alle fehlenden Mittel für den Bau und die Tätigkeit des Museums sammelte. Die erneute Kandidatur des Projektes, um Mittel aus dem Europäischen Strukturfond im Rahmen des Ministeriums für Selbstverwaltung zu bekommen. Die Gemeinde Kranjska Gora entschied nach Absprache unter den Gemeinden in der Region Gorenjska, dass die ganze verfügbare Quote zur Realisierung des Projektes Slowenisches Bergsteigermuseum gegeben wird. Im Juli wurde der Beschluss vom Ministerium für Selbstverwaltung gefasst, dass die Kandidatur erfolgreich war. Mit den Vorbereitungen der Arbeiten für den Bau wurde bereits am 22. Juli 2008 begonnen, der Baubeginn erfolgte nach der Vertragsunterzeichnung am 7. August 2008.
  • 2009 Das Museum „Gornjesavski muzej Jesenice“ wurde in das Register der Museen eingetragen und bekam von der Regierung der Republik Slowenien die Vollmacht, staatliche öffentliche Dienstleistung auszuführen. Die Partner im Projekt sind: die Gemeinde Kranjska Gora, das Museum Gornjesavski muzej Jesenice, der Slowenische Alpenverein, der Triglav Nationalpark, die Stiftung des August Delavec. Die Partner unterschrieben den Vertrag über die Mitfinanzierung des Slowenischen Bergsteigermuseums im Zeitraum von 2010-2015.
  • 7. August 2010 eröffnete der Präsident RS Dr. Danilo Türk festlich das Museum.
  • Das Museum ist gleichzeitig auch eine Informationsstelle des Triglav Nationalparks.
  • Seit der Eröffnung ist das Museum auch eine Kontrollstelle für die slowenischen Alpenwege.
  • Die Ergänzung der Dauerausstellung mit den Übersetzungen des Einleitungsfilms.
  • 2014 Die Erneuerung des Themenbereiches Alpinismus.
  • Seit  2015 die Tage der Alpenkonvention.
  • 2015 Die Ergänzung der Dauerausstellung mit der Fotoausstellung auf Außenschautafeln: „Die slowenischen Berge im Objektiv der Jahreszeiten.“
  • 2015 Die Ergänzung der Dauerausstellung mit 3D Ausblicken von Sfinga in der Triglav Nordwand.
  • 2016 Neuer Museumsgegenstand: Biwak II mit dem Raum für Abenteuer: „Die Flucht ins Biwak“.
  • 2016 Kontrollstelle der slowenischen Tourenradwege.
  • 2016 Die Eröffnung der Touristischen Informationsstelle TD Dovje-Mojstrana.
  • 2017 Die Eröffnung der Informationsstelle Alpine Konvention.
  • 2017 Die Vorstellung des neuen Museumsgegenstandes: Burduš, der erste slowenische Hubschrauber, der in den slowenischen Bergen Menschen gerettet hat.